Hier ein kurzer Überblick über die Ligen im Frauenfußball in den deutschsprachigen Ländern.

Deutschland

Höchste Spielklasse ist die Bundesliga, die im Jahr 1990 gegründet wurde. Bis 1997 wurde, nach geographischen Gesichtspunkten aufgeteilt, in zwei Gruppen zu je zehn Teams gespielt. Um die Qualität der Spiele zu erhöhen, wurde der Ligabetrieb reformiert und es entstand eine eingleisige Liga mit zwölf Vereinen. Der Meister qualifiziert sich automatisch für die UEFA Women’s Champions League. Die beiden letztplatzierten Klubs müssen in die 2. Bundesliga absteigen, die sich aus vierzehn Teams zusammensetzt. Eine Spielklasse tiefer sind fünf Regionalligen. In der vierten Klasse sind die Verbands- oder Landesligen angesiedelt.

Darüber hinaus gibt es noch den DFB-Pokal und den Supercup.

Zu den aktuell erfolgreichsten Teams zählen der 1. FFC Turbine Potsdam, der 1. FFC Frankfurt und der Vfl Wolfsburg. Und dies nicht nur national, sondern auch im Vergleich mit anderen europäischen Teams.

Auch in der ehemaligen DDR stand Frauenfußball hoch im Kurs und ab 1970 gab es ebenfalls einen mit Ligen organisierten Spielbetrieb.

Österreich

Ursprünglich war die Alpenrepublik führend im Bereich Frauenfußball, denn schon im Jahr 1936 entstand eine Frauenliga, allerdings nur für eine kurze Zeit.

Im Jahr 1972 wurde der Ligabetrieb eröffnet, seit 2010 besteht die oberste Spielklasse, die ÖFB Frauen-Bundesliga, aus zehn Klubs, deren Meister sich für die UEFA Women’s Champions League qualifiziert. Die letztplatzierte Mannschaft steigt in die 2. Liga ab, die zweigleisig ausgetragen wird.

Der SV Neulengbach und SKN St. Pölten dominieren die Liga seit knapp zwanzig Jahren.

Schweiz

Die Nationalliga A, wie die Meisterschaft in der Schweiz genannt wird, wurde in den letzten Jahren mehrmals reformiert, um die Attraktivität und das Spielniveau zu verbessern. Aktuell spielen in der obersten Liga acht Vereine, die viermal pro Saison gegeneinander antreten. Der Meister und auch aktuell der Vizemeister qualifizieren sich für die UEFA Women’s Champions League. Der Verein auf Platz acht steigt in die Nationalliga B ab.

Das Frauenteam des FC Zürich ist die dominierende Mannschaft.